Gott zum Gruße....

Das ist sie also, die bald wahrscheinlich legendäre seite des letzten großen abenteurers und entdeckers dieses unseres planetens - Ich hoffe das ich zumindest hin und wieder dazu komme ein paar frische infos, bilder etc hochzustellen...
ihr seid natuerlich alle dazu eingeladen zu kommentieren /kritisieren etc, alles was ned zum thema passt aber lieber an jakobsteuer@googlemail.com

so long & live long in prosper^^


Freitag, 14. Dezember 2007

mein persoenlicher kreuzweg^^

so, hier mal wieder n kurzer rueckblick....

war die letzten 8 tage im nationalpark torres del paine in suedpatagonien/chile unterwegs - und war kurzgesagt so ziemlich eine der geilsten und haertesten sachen die ich je gemacht habe...


nachdem ich verplant wie immer und leider ohne jede uhr (hab mir mittlerweile nen krassen wecker gekauft, wiegt zwar n halbes kilo, aber bei dem stehst du im bett :D ) meinen bus verpasst hab und nen tag laenger in prt. natales verbracht habe (ne wellblaechstadt am arsch der welt, mit ca 200 einwohnern und 20.000 touristen - aber exzellenten meeresfruechten und guiness!!) gings dann schliesslich ab ins nirgendwo, leider in tiefstem nebel-und wolkengemisch, aber nichtsdesto trotz konnte man erahnen das die fjord/berg/huegellandschaft eigentlich wunderschoen ist...

naja, hatte dann ein kleines problem, denn man darf eigentlich allein nicht in den park, aber mit ner menge "no entiendo" und "amigos a parque, si, si^^" hatts dann irgendwie geklappt...

also gings dann mit ueber 20 kg in meinem geliebt-gehassten deuter 65+10 los - rueckenschmerzen gabs dann dementsprechend auch schon nach den ersten 200 metern, was die anfaenglich euphorie etwas daempfte... doch fuer gutes essen und einige flaschen "kunstmann - das gute bier - bockbier gebraut nach dem dt. reinheitsgebot...." (allerdings musste die bierration leider gottes auf ein koerperlich tragbares, geistig aber untragbares mass herabgesenkt werden :( ) schwitzt man doch gerne...

aufgrund des doch nicht so tollen wetters beschloss ich das haupttal erstmal auszulassen und dann nach vollendung der umrundung der kompletten berkformation und bei hoffentlich besserem wetter nachzuholen... also gings los durch diese karge, nichts desto trotz aber idyllische landschaft am ende der welt.

naja, vielleicht mal kurz ne uebersicht ueber die ersten tage...:

hochmotiviert wie ich war gings am ersten tag drecksweit, ca 30 km uber stock und stein, jede menge hoehenmeter und die so ziemlich staerksten windboeen meines lebens seit lothar anno dazumal nagten dann aber doch ein wenig an den kraeften - und ich begann irgendwann meinen beschluss zu bereuen um 1830 abends noch nen 3 stuendigen krassen talaufstieg in angriff zu nehmen, naja, irgendwie hab ichs gepackt, das wetter hatte sich den ganzen tag ueber gebessert, sodass es nochn krassen sonnenuntergang im hochgebirge incl spaghetti und bier gab :)

naja, ab da gings dann aehnlich wieter, am 3. tag gabs nochn krasses gewitter, ist ein lustiges gefuehl wenn man sich fragt ob waagrechter sturzregen auch sturzregen heisst XD dann gings weiter zu einem riesigen sehr sehr eindrucksvollen gletscher mit einem auch sehr eindrucksvollen namen der mir leider nicht mehr im gedaechtnis geblieben ist...

bevors dann weiter aus dem normalen part ins richtige backcountry ging wurde ich von 2 leuts aufgegabelt, nem ingenieur aus den usa und nem chemieprofessor aus guatemala, der in den usa irgend ein hohes tier bei der krebsforschung ist, hier aber eher niedlich in seinen outdoorklammotten wirkte...

naja, auf jedenfall habe ich mich den beiden dann angschlossen, und zusammen gings dann in mehreren heftigen tagesmaerschen durch den hinteren teil des parks, paesse, schnee, suempfe etc inbegriffen...

stellte sich als echter gluecksfall raus, waren sehr unterhaltsame tage (wenngleich auch mein ruecken, meine fuesse und meine beine selten gleichzeitig so vehement "aufgeben" riefen) - besonders die allabendlichen schlemmereien (da meine essensvorraete bereits erheblich geschmolzen waren und mittlerweile eher aufs ueberleben als aufs geniessen ausgelegt waren wurde ich meistens zum bewerten und anschliessenden abwaschen herangezogen) und weingelage (ja, es gab tatsaechlich ne moeglichkeit wein zu kaufen - was natuerlich dankbar und reichlich genutzt wurde). dieses aufwaermen war auch bitter notwendig, denn wer einmal zwischen gletschern und bergen gecampt hatt, der weiss wie schweinekalt das wird - vor allem wenn auch noch ein eisiger wind das zalt auf halbe groesse komprimiert (waren tatsaechlich die ersten naechte meines lebens wo ich nachts zitternd in meinem schlafsack aufwachte.... :¨( ).

schliesslich erreichten wir wieder den startpunkt, und nach einem ausgiebigen besuch des dortigen restaurants machten sich die beiden wieder auf nach santiago, waehrend ich nun wieder allein das haupttal nachholte - und zumindest am zweiten tag in strahlendem sonnenschein, worauf ich dann doch noch in den gesperrten hinteren teil des tals durch fetten fetten schnee einstieg (boarden!!!! *schluchz*) und dann endgueltig abschied von diesen faszinierenden felszinnen nahm - irgendwie ganz froh, endlich meine blasen und wunden stellen pflegen zu koennen - nach 150 km laenge und etlichen tausend hoehenmetern machen leider sogar in lowa gekleidete fuesse mal schlapp...

naja, wieder in prt. natales ging ich erstmal alles essen was ich vermisst hatte (war ne ganze menge :D), und jetzt warte ich auf meinen bus nach calafate und spaeter nach el chalten zu nem anscheinend gigantischen gletscherpark und zum cerro fitz roy, spaeter dann evtl noch nach feuerland oder nach buenos aires zum steak essen und fallschirmspringen - mal schauen, muss aber ja irgendwie die moeglichkeiten hier noch voll ausnutzen :)

also, dann mal noch ne schoene adventszeit, spass beim boarden und natuerlich beim gluehwein & festmaerzen trinken...

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